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Forschen für die Unabhängigkeit im Alter

Mit dem landesweiten Forschungsverbund „Autonomie im Alter“ wird die disziplin- und standortübergreifende Alternswissenschaft im Land vorangetrieben. Die zweite Förderphase umfasst 19 Projekte. Diese bringen Produktentwicklungen und neue Ansätze der gesundheitlichen Versorgung in die Lebenswelt älterer Menschen in Sachsen-Anhalt.

Mehr als 70 Mitwirkende aus acht Disziplinen arbeiten an den Wissenschaftsstandorten des Landes und darüber hinaus im Forschungsverbund „Autonomie im Alter“ (AiA). Folgende Einrichtungen sind an den 19 Projekten kooperativ beteiligt:

  • Institut für kognitive Neurologie und Demenzforschung (IkND), Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
  • Institut für Molekulare und Klinische Immunologie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
  • Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Stabsstelle Pflegeforschung, Universitätsklinikum Halle
  • Klinik für Stereotaktische Neurochirurgie, Universitätsklinikum Magdeburg
  • Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie, Marienhospital Osnabrück
  • Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Magdeburg
  • Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e. V. (DZNE), Magdeburg
  • Klinik für Kardiologie und Angiologie, Universitätsklinikum Magdeburg
  • Klinik für Hämatologie und Onkologie, Universitätsklinikum Magdeburg

Um der Vielfältigkeit von Lebensentwürfen und Vorstellungen über ein selbstbestimmtes Leben im Alter Rechnung tragen zu können, verteilen sich die Aktivitäten auf die Bereiche Versorgung, Körper und Technik-Interaktion.

Im Bereich Versorgung wird beispielsweise erforscht, welche Unterstützungsmöglichkeiten bei der Begleitung von demenzkranken Menschen und ihren Angehörigen wichtig sind (Projekt „Demenzlotsen“). Die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten von Zink ist eines der Themen im Forschungsbereich Körper (Projekt „Immuntherapeutika“). Ehrenamtlich Aktive zu Therapiebegleitern für Menschen mit kognitiven Störungen auszubilden, ist eine der Aufgaben im Bereich Technik-Interaktion (Projekt TEAM Senior).

Gemeinsames Ziel ist es, die Chancen zur Autonomie älterer Menschen in der häuslichen Umgebung zu verbessern. Um dies zu erreichen, arbeiten Experten an innovativen anwendungs- und lebensweltorientierten Lösungen. Unterstützung erhalten sie dabei von Wirtschafts- und Wohlfahrtseinrichtungen sowie durch Bürger und Patienten, die als Teilnehmer der Studie zu den
Erfolgen des Forschungsverbundes beitragen. Der neue Verbundkoordinator Prof. Dr. Christian Apfelbacher, in seiner Haupttätigkeit Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung an der Medizinischen Fakultät des Universitätsklinikums Magdeburg A. ö. R., möchte die heterogenen Perspektiven des Forschungsverbundes verstärkt mit dem Lebensverlaufsansatz koppeln.

Mit dem Graduiertenprogramm AiAcampus setzt der Forschungsverbund ein Zeichen für die Förderung von Wissenschaftlern in frühen Karrierephasen. Teilnehmende des Programms werden dabei unterstützt, sich spezialisiert, professionell und selbstbewusst in der Alternswissenschaft zu etablieren und zu vernetzen.

Weitere Informationen:
Externe Website http://autonomie-im-alter.ovgu.de/

Gefördert wird AiA durch die Europäische Kommission und das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung Sachsen-Anhalt.