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Die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen

Unser fahrradfreundliches Sachsen-Anhalt ist auf dem richtigen Kurs

Am 19. November 2019 war es endlich soweit: Die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen Sachsen-Anhalt, kurz AGFK LSA, konstituierte sich in der Lutherstadt Wittenberg.

Die AGFK LSA ist bereits die elfte Arbeitsgemeinschaft in der Bundesrepublik, die von Gemeinden gegründete wurde, um den Radverkehr in einem Bundesland gezielt und professionell zu fördern.

„Gemeinsam mit den Kommunen wollen wir die Voraussetzungen dafür schaffen,  dass die Menschen in unserem Land auch im Alltag noch öfter das Auto stehen lassen und aufs Fahrrad umsteigen“, sagte Verkehrsminister Thomas Webel in der Lutherstadt bei der 13. Fahrradkommunalkonferenz, die der Gründung der AGFK LSA einen würdigen Rahmen bot.

Radverkehrsförderung und Radwegebau sind eine Gemeinschaftsaufgabe des Bundes, der Länder und Kommunen. Mit der neugegründeten AGFK LSA hat das Land nun einen starken Partner auf kommunaler Ebene an seiner Seite. Die AGFK LSA steht deshalb unter der Schirmherrschaft des Verkehrsministeriums und wird vom Land jährlich mit 150 000 Euro für Basisausgaben wie Miete, Personal- und Nebenkosten sowie für die Umsetzung kleinerer Projekte gefördert.

Den Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft übernimmt für die nächsten drei Jahre der von der Mitgliederversammlung gewählte Oberbürgermeister Torsten Zugehör aus der Lutherstadt Wittenberg. Die Lutherstadt ist eine von mehreren Städten Sachsen-Anhalts mit einem sehr hohen Radverkehrsanteil, die den Radverkehr seit Jahren aktiv fördert und bereits sehr früh den Beitritt zur AGFK LSA beschlossen hat.

Die beiden Stellvertreter des Vorsitzenden sind Bert Knoblauch, Oberbürgermeister der Stadt Schönebeck, sowie Patrick Strüber vom Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Magdeburg.

Um die Geschäftsstelle der AGFK LSA hatten sich im Vorfeld der Gründung insgesamt sechs Kommunen beworben. Die Wahl fiel letztlich auf die Stadt Aken (Elbe), die die Mitgliederversammlung mit ihrem Konzept überzeugen konnte. Insgesamt 36 Kommunen riefen als Gründungsmitglieder die Arbeitsgemeinschaft ins Leben. Inzwischen sind sechs weitere Kommunen beigetreten, weitere drei Gemeinden und ein Landkreis haben den Beitritt beantragt, der noch von der Mitgliederversammlung beschlossen werden muss.

Mitglied können alle kommunalen Gebietskörperschaften des Landes Sachsen-Anhalt werden.

Die Arbeitsgemeinschaft hat das Ziel, den Radverkehr in den Kommunen in Sachsen-Anhalt systematisch zu fördern, um den Radverkehrsanteil im Alltags- und Freitzeitradverkehr zur Förderung des Umweltschutzes und der Gesundheit zu erhöhen, die Verkehrssicherheit für Radfahrende zu verbessern und den Fahrradtourismus als einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in Sachsen-Anhalt zu stärken.

Die Arbeitsgemeinschaft versteht sich als Ansprechpartner, Experte und Ideenratgeber für die praktische Arbeit sowie als Informations- und Kommunikationsschnittstelle – sowohl zwischen den Mitgliedern als auch im Dialog mit der Politik. Sie agieren als Sprachorgan und Publizist für die Kommunikation und Werbung in der Öffentlichkeit sowie als Unterstützer oder (Mit-)Organisator von Veranstaltungen, Kongressen und Fortbildungen. Die Erfahrungen in anderen Bundesländern zeigen, dass der Zusammenschluss von Kommunen zu einer AGFK wesentlich zu einer professionellen und zielgerichteten Förderung des Radverkehrs beiträgt.

So wird die AGFK LSA ihre Mitglieder bei der Entwicklung von Projekten und bei der Beantragung von Fördermitteln unterstützen, Informationen und Erfahrungen unter den Mitgliedern teilen, Wissenslücken in den Kommunen durch die Organisation ge-zielter Fortbildungen schließen und Konzepte zur gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit entwickeln.

Sobald sich das öffentliche Leben wieder normalisiert hat, werden sich die Mitglieds-kommunen in Aken treffen, um über die Projekte der nächsten Monate zu entscheiden. Dann wird auch die Internetseite der AGFK LSA unter www.agfk-sachsen-anhalt.de offiziell starten, auf der künftig über die Projekte und Aktionen der Arbeitsgemeinschaft berichtet wird.

Die AGFK wird in den nächsten Jahren viel für den Radverkehr in Sachsen-Anhalt leisten und dazu beitragen, dass wir DAS Fahrradland Sachsen-Anhalt werden!

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