Menu
menu

Neue Wege für die Mobilität auf dem Land

Die Verkehrswende muss in die ländlichen Regionen kommen. Doch wann? Und wie? Ein Forschungsprojekt möchte Empfehlungen für Bund und Länder herausarbeiten, die bei der Gestaltung von Förderprogrammen zur Verbesserung der Mobilität helfen sollen.

Wer auf dem Land lebt, kommt um ein Auto nicht herum. Es spart Zeit und erhöht die Flexibilität. Der Fahrplan des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) hat häufig Lücken. Car-Sharing-Modelle, bei denen sich ein Dorf ein Elektro-Auto teilt, werden auf dem Experimentierfeld im ländlichen Raum noch getestet. Da setzt das im November 2021 gestartete Projekt „interkommunalMobil – Nachhaltige Mobilität in ländlichen Regionen und deren Verflechtungsräumen“ an. Durchgeführt wird es am Deutschen Institut für Urbanistik (difu), gefördert vom Umweltbundesamt (UBA).

Projekt läuft bis Oktober 2024

Untersucht wird bis Ende Oktober 2024, wie Mobilität im ländlichen Raum durch integrierte Planung und Konzepte nachhaltiger werden kann. Das Projekt will neue Wege aufzeigen. Noch steht die Verkehrswende im ländlichen Raum vor großen Hürden. Konzepte, die die kollektive Nutzung von Fahrzeugen ermöglichen, sind gefragt. Klar ist: Um die Umwelt zu entlasten und das Klima zu schützen, soll die Mobilität in ländlichen Regionen einen Anschub bekommen. Die Gleichberechtigung bei der Nutzung von Verkehrsmitteln steht hier im Fokus, damit die Alternative zum eigenen Auto für viele attraktiver wird.

Ergebnisse zusammengefasst und Empfehlungen formuliert

Ganz unerforscht ist das Feld allerdings noch nicht: Viele planerische und konzeptionelle Ansätze, Institutionen zur Beratung und Wissensvermittlung, Formen interkommunaler Zusammenarbeit, Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten sind bereits erprobt, diskutiert und analysiert worden, aber teilweise auch wieder verschwunden. Eine systematische Auswertung der Ansätze und ihrer Finanzierung soll Basis für Empfehlungen an die Gesetzgebung von Bund und und Ländern sein. Das Forschungsprojekt „interkommunalMobil“ setzt hier an, um Fortschritte bei der Verkehrs- und Mobilitätswende in ländlichen Regionen zu erreichen. Vielleicht geht es dann mit dem Dorf-Auto flächendeckend in Richtung Verkehrswende.

Kontakt

Projektleitung: Dr. phil. Jürgen Gies
Telefon: +49 30 39001-240
Mail: gies(at)difu.de

Victoria Langer, M.Sc.
Mail: langer(at)difu.de

Weiterführende Links

interkommunalMobil

Deutsches Institut für Urbanistik