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Al­ters­ge­rech­tes Woh­nen ist auch eine Frage des Geld­beu­tels

Die Mehr­heit der Men­schen wünscht sich, so lange wie mög­lich selbst­stän­dig in ihrem ei­ge­nen Zu­hau­se zu leben. Dabei spielt die Ge­stal­tung des Wohn­raums eine ent­schei­den­de Rolle.

Al­ters­ge­rech­tes Woh­nen ist auch eine Frage des Geld­beu­tels 

Hilfs­mit­tel wie Trep­pen­lif­te, bo­den­glei­che Du­schen und di­gi­ta­le Not­ruf­sys­te­me tra­gen dazu bei, das Ri­si­ko für Un­fäl­le im Haus­halt zu ver­rin­gern. Da­durch kön­nen Men­schen län­ger ei­gen­stän­dig in ihren ei­ge­nen vier Wän­den leben. Al­ler­dings ist bis­her nur ein klei­ner Teil des Wohn­raums al­ters­ge­recht aus­ge­stat­tet. Die Mehr­heit der Men­schen schätzt ihr Zu­hau­se als kaum oder nur be­grenzt für das Alter ge­eig­net ein. Das zeigt eine ak­tu­el­le Gra­fik des Berlin-​Institut.  

Für ein si­che­res und kom­for­ta­bles Woh­nen im Alter gibt es zwei Wege: Ein Umzug oder An­pas­sun­gen im be­stehen­den Zu­hau­se. Die erste Mög­lich­keit be­steht darin, in eine bar­rie­re­freie Woh­nung um­zu­zie­hen, die häu­fig zu­sätz­li­che Un­ter­stüt­zungs­funk­tio­nen bie­tet. Ein klei­ne­rer Wohn­raum, der we­ni­ger Pfle­ge und Auf­wand er­for­dert, kann den All­tag zu­sätz­lich er­leich­tern. Mie­ten­de sind dabei je­doch dar­auf an­ge­wie­sen, eine pas­sen­de und be­zahl­ba­re Woh­nung zu fin­den. Die zwei­te Op­ti­on steht vor allem Ei­gen­tü­mern offen: Sie kön­nen ihr Zu­hau­se durch Um­bau­ten al­ters­ge­recht ge­stal­ten. Daher leben Ei­gen­tü­mer etwas häu­fi­ger in ge­eig­ne­ten Woh­nun­gen als Mie­ten­de, be­nö­ti­gen aber eben­falls fi­nan­zi­el­le Mit­tel für die oft kost­spie­li­gen An­pas­sun­gen. Wer wirt­schaft­lich bes­ser auf­ge­stellt ist, hat in bei­den Fäl­len ten­den­zi­ell grö­ße­re Chan­cen, al­ters­ge­rech­tes Woh­nen zu ver­wirk­li­chen. 

Kom­mu­nen, Stadt­pla­ner und die Bau­wirt­schaft ste­hen vor der Auf­ga­be, trag­fä­hi­ge Kon­zep­te für al­ters­ge­rech­tes Woh­nen zu ent­wi­ckeln und um­zu­set­zen. Der Grund dafür ist der an­hal­ten­de An­stieg der äl­te­ren Be­völ­ke­rungs­grup­pen. Nied­ri­ge Ge­bur­ten­ra­ten, eine stei­gen­de Le­bens­er­war­tung und viele Ster­be­fäl­le tra­gen zu die­sem de­mo­gra­fi­schen Wan­del bei. Be­son­ders in den nächs­ten zwei bis drei Jahr­zehn­ten, wenn die ge­bur­ten­star­ken Babyboomer-​Generation in hö­he­re Al­ters­grup­pen kommt, wird die An­zahl äl­te­rer Men­schen in vie­len Re­gio­nen zu­neh­men. Des­halb wird es immer wich­ti­ger, Wohn­raum zu schaf­fen, der auch den Be­dürf­nis­sen äl­te­rer Men­schen ge­recht wird. 

Wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen 

https://www.berlin-​institut.org/pres­se/grafik-​des-monats 

 

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