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Datensatz zur ersten Befragungswelle der FReDA-Studie veröffentlicht

Wie gestaltet sich das Familienleben in Deutschland? Die Daten einer der größten Studien Deutschlands zu diesem Thema verraten es.

Datensatz zur ersten Befragungswelle der FReDA-Studie veröffentlicht

Das familiendemografische Panel FReDA ist ein Kooperationsprojekt des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), des GESIS - Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften und der Universität zu Köln. Ab sofort steht Forschenden der Zugriff auf die Daten aus drei Teilerhebungen der ersten Befragungswelle der familiendemografischen Studie FReDA offen. Der Datensatz enthält Informationen von etwa 38.000 Befragten und ermöglicht repräsentative Analysen zu verschiedenen Aspekten wie der Situation und dem Wandel des Familienlebens, der Fertilität, der Elternschaft sowie zu Trennungen und Scheidungen.

Wie verändern sich Zeit, Geld und Infrastruktur für Familien?

Besonders faszinierend sind die Daten aufgrund ihres Panelcharakters, der es ermöglicht, Veränderungen zwischen zwei Befragungszeitpunkten zu erforschen. Dies stellt einen unschätzbaren Vorteil dar, wie von BiB-Direktorin Prof. Dr. C. Katharina Spieß betont wird:

„Veränderungen in Familien gerade in Zeiten des Umbruchs zu untersuchen, ist für viele Familienforscherinnen und Familienforscher sehr spannend. Aber keinesfalls nur für diese, denn auch viele andere Disziplinen interessieren sich dafür, wie sich Zeit, Geld und Infrastruktur für Familie verändern und damit auch ihre Einstellungen.“

Die drei Teilerhebungen W1A, W1B und W1R wurden nun veröffentlicht und können über das Datencenter von GESIS kostenfrei für wissenschaftliche Forschungszwecke angefordert werden. Jede Teilwelle enthält unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte.

Partnerschaft und Kinder im Fokus

Ein großer Teil des Fragebogens W1A widmet sich Partnerschaften und den möglichen Kindern der Befragten. Daher wurden die Teilnehmenden gebeten, Informationen über ihre Kinder anzugeben, sowohl zu leiblichen als auch zu adoptierten oder Stiefkindern. Die Fragen zur Partnerin oder zum Partner der Befragten bezogen sich sowohl auf die gegenwärtige Partnerschaft als auch auf frühere Beziehungen. In diesem Abschnitt wurden neben den soziodemografischen Daten der Partner auch die Dauer der Partnerschaft und die Art des Zusammenlebens erfasst. Somit ermöglicht der Fragebogen, die Partnerschaftsgeschichten der Befragten nachzuvollziehen.

FReDA fragt auch nach Generationenbeziehungen

Die Unterwelle W1B hingegen widmet sich den Eltern, dem familiären Hintergrund und der Kindheit der Befragten. In diesem Abschnitt wurden retrospektiv Fragen zur Soziodemografie, zur Familiengeschichte, zum Beruf und zur Beschäftigung der Eltern der Befragten gestellt. Zusätzlich wurden Fragen zur Generationenbeziehung zwischen den Befragten und ihren Eltern gestellt. Die Befragten wurden auch nach der Anzahl ihrer Geschwister und den Umständen ihrer Kindheit befragt, beispielsweise wo sie aufgewachsen sind oder ob sie bei beiden Eltern, nur bei ihrem Vater oder nur bei ihrer Mutter aufgewachsen sind.

Weiterführende Informationen

https://www.bib.bund.de/DE/Aktuelles/2023/2023-06-13-Datensatz-zur-ersten-Befragungswelle-der-FReDA-Studie-veroeffentlicht.html

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