Kinderrechte digital stärken: Neue Methode für pädagogische Arbeit
Digitale Medien gehören längst zum Alltag von Kindern – ob beim Spielen, Lernen oder Kommunizieren. Das Internet bietet jungen Nutzerinnen und Nutzern zahlreiche Chancen zur persönlichen und sozialen Entwicklung. Gleichzeitig bringt die digitale Welt aber auch Herausforderungen und Risiken mit sich. Um Kinder dabei zu unterstützen, sicher und selbstbestimmt mit digitalen Medien umzugehen, sind Aufklärung und der Dialog über ihre Rechte entscheidend.
Ein neues pädagogisches Angebot hilft Fachkräften und Multiplikator*innen, mit Kindern im Alter von 6 bis 14 Jahren über ihre Rechte im digitalen Raum zu sprechen. Die Methode basiert auf den Prinzipien der UN-Kinderrechtskonvention und konzentriert sich auf zehn zentrale Rechte, die für die Nutzung digitaler Medien besonders relevant sind – von Schutz der Privatsphäre über Teilhabe bis hin zu Bildung und Meinungsfreiheit.
Mit anschaulichen Illustrationen, praktischen Fragen und viel Raum zur Diskussion bietet die Methode einen niedrigschwelligen Zugang, der keine technischen Vorkenntnisse erfordert und sowohl analog als auch digital einsetzbar ist. Kinder werden ermutigt, über ihre Mediennutzung zu reflektieren, eigene Erfahrungen zu teilen und gemeinsam Handlungsstrategien zu entwickeln.
Das Konzept wurde von Nadia Boltes und Katharina Remiorz in der Servicestelle für digitale kulturelle Bildung entwickelt. Es richtet sich an Gruppen von 1 bis 15 Personen, ist flexibel anpassbar und eignet sich für vielfältige Einsatzorte – ob im Klassenzimmer, im Jugendzentrum oder im Freien.
Ziel ist es, Kinderrechte im digitalen Raum nicht nur theoretisch zu vermitteln, sondern sie erfahrbar zu machen – als Grundlage für eine altersgerechte, verantwortungsvolle Mediennutzung in einer zunehmend digitalisierten Welt.
Weiterführende Informationen
https://methoden.lkj-lsa.de/kinderrechte-im-digitalen-raum/