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Zuzug als Chance: Sachsen-Anhalt reagiert auf den Bevölkerungsrückgang

Sachsen-Anhalt will dem demografischen Wandel mit gezieltem Zuzug begegnen – durch starke Zentren, neue Förderungen und nachhaltige Planung im urbanen und ländlichen Raum.

Zuzug als Chance: Sachsen-Anhalt reagiert auf den Bevölkerungsrückgang

Sachsen-Anhalt steht vor einer tiefgreifenden demografischen Herausforderung: Laut der aktuellen Bevölkerungsprognose wird die Einwohnerzahl bis 2040 um etwa 15 Prozent sinken. Gründe dafür sind ein anhaltendes Geburtendefizit und die Alterung der Bevölkerung. Besonders betroffen sind ländliche Regionen wie der Burgenlandkreis.

Landesentwicklungsministerin Dr. Lydia Hüskens betont, dass der Trend zwar nicht aufzuhalten, aber aktiv gestaltbar sei. Ein zentraler Hebel: Zuzug. Prognostiziert wird bis 2040 ein Wanderungsgewinn von über 58.000 Menschen – allerdings reicht dieser nicht aus, um das Geburtendefizit zu kompensieren.

Deshalb setzt Sachsen-Anhalt auf eine demografiefeste Landesentwicklungsplanung. Dazu zählen die Stärkung zentraler Orte, neue Mittelzentren im Norden und Osten sowie sogenannte „Schwerpunktorte Wohnen“, die durch gute Verkehrsanbindung attraktiv für Zuzügler sind.

Ergänzend wird das Fördersystem für selbstgenutztes Eigentum überarbeitet: mit Blick auf Energieeffizienz, Altersgerechtigkeit und erweiterte Zielgruppen. So soll der ländliche Raum trotz knapper werdender Ressourcen lebendig bleiben.

Hüskens macht deutlich: Eine strategische Raumplanung, gekoppelt mit gezielter Förderung, soll Sachsen-Anhalt als lebenswerte Region erhalten – nicht nur in den Städten, sondern auch im Umland.

Weiterführende Informationen 

https://www.magdeburger-news.de/?c=20250305162601