Neue Studie: Wie weit Deutschland 35 Jahre nach der Wiedervereinigung zusammengewachsen ist
Das Berlin-Institut legt mit „Gelebte Einheit“ eine aktuelle Analyse vor, die den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel in Deutschland seit 1990 nachzeichnet. Die Studie zeigt, wo die Lebensverhältnisse heute konvergieren – und wo weiterhin deutliche Unterschiede bestehen.
Untersucht werden zentrale Bereiche wie Bevölkerungsentwicklung, Alterung, Kinderbetreuung, Einkommen und Vermögen. Das Bild ist differenziert: Während manche Ost-West-Gegensätze fortbestehen, haben sich andere deutlich abgeschwächt. In einigen Feldern – etwa bei erneuerbaren Energien – ist Ostdeutschland inzwischen sogar Vorreiter.
Zugleich verschieben sich die Linien der Ungleichheit: Häufig verlaufen Unterschiede heute weniger zwischen Ost und West, sondern zwischen Städten und ländlichen Räumen sowie zwischen wirtschaftlich starken und schwächeren Regionen. Die Studie macht deutlich, dass zentrale Zukunftsaufgaben – Strukturwandel, Energiewende, demografischer Wandel und Klimakrise – alle Landesteile betreffen und politischen Gestaltungswillen erfordern.
Die Publikation wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland gefördert und steht kostenlos zum Download bereit.
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