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Geschwister in Sachsen-Anhalt: Eine Analyse des Mikrozensus 2023

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Geschwister in Sachsen-Anhalt: Eine Analyse des Mikrozensus 2023

Eine kürzlich veröffentlichte Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt enthüllt interessante Einblicke in die Demografie des Landes, insbesondere in Bezug auf Geschwisterbeziehungen. Laut den ersten Ergebnissen des Mikrozensus 2023 wuchsen im vergangenen Jahr insgesamt 279.000 Kinder mit mindestens einem Geschwister im Haushalt auf. Dies bedeutet, dass 63 % der insgesamt 440.200 Kinder im Land als Geschwisterkinder lebten.

Eine bemerkenswerte Veränderung im Vergleich zu den Daten von vor zehn Jahren ist der Anstieg von Kindern, die mit Geschwistern aufwachsen. Während im Jahr 2013 jedes vierte Kind (54.600 absolut) mit zwei oder mehr Geschwistern aufwuchs, stieg diese Zahl im Jahr 2023 auf 103.200 Kinder, was einem Anstieg um 89 % entspricht. Diese Entwicklung deutet auf eine zunehmende Bedeutung von Geschwisterbeziehungen in der Familienstruktur hin.

Eine weitere interessante Beobachtung betrifft die Lebensformen der Familien. Im Jahr 2023 wuchsen 60 % der Geschwisterkinder bei ihren verheirateten Eltern auf, während dieser Anteil im Jahr 2013 bei 63 % lag. Dieser Rückgang wird begleitet von einem Anstieg der Geschwisterkinder in Familien von Lebensgemeinschaften und Alleinerziehenden. Insbesondere die Anzahl der Geschwisterkinder von Alleinerziehenden stieg in den letzten zehn Jahren signifikant von 43.800 auf 61.000.

Am 10. April, dem Welttag der Geschwister, wird die besondere Bindung zu Geschwistern als lebenslange Schicksalsgemeinschaft gewürdigt. Diese Daten des Mikrozensus 2023 bieten einen Einblick in die sich wandelnde Dynamik von Geschwisterbeziehungen und Familienstrukturen in Sachsen-Anhalt. Sie unterstreichen die Vielfalt der Familienmodelle und die Bedeutung von Geschwisterbeziehungen im sozialen Gefüge unserer Gesellschaft.

Weitere Informationen zum Thema Mikrozensus und detaillierte Daten können über das Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt abgerufen werden.

Weiterführende Informationen 

Pressemitteilung Statistisches Landesamt 09. April