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Bundesweit einzigartig - der Sportatlas Sachsen-Anhalt

Hier findet jeder den Verein, der zu ihm passt

Der Sportatlas ist da! Erfahren Sie wie es dazu kam, wem wir diesen zu verdanken haben und in welcher mühevollen Kleinarbeit er entstanden ist.

Als Robert Bothe während seines Studiums als Stadt- und Regionalplaner das Thema seiner Masterarbeit zum flächendeckenden Sportstättenentwicklungsplan einreichte, war ihm noch nicht ganz genau klar, wie groß der Aufwand dafür werden würde. Das war 2015. Er machte damals ein Praktikum bei seinem heutigen Arbeitgeber, dem Landessportbund Sachsen-Anhalt e.V. mit dem er auch das Thema seiner Abschlussarbeit vereinbart hatte.

Alles begann mit zwei Modellregionen - Anhalt-Bitterfeld und dem Altmarkkreis Salzwedel. Ein Jahr später 2017 hatte er gut 500 Sportstätten und Vereine besucht und war gut 5000 Kilometer durchs Land gereist. „Selbst die einzelnen Gemeinden hatten oft nicht den Überblick darüber, welche Vereine vor Ort, wann, wo und in welcher Konstellation aktiv sind“, so Robert Bothe.
„Denn unser Sportatlas sollte zum Beispiel einen Überblick darüber geben, welcher Verein zum Beispiel für ein 7jähriges Mädchen, das reiten möchte in Frage kommt“, erzählt der studierte Stadtplaner weiter. „Deshalb sind für uns nicht nur Trainingszeiten, Sportart und -ort wichtig, sondern auch die Altersstruktur im Verein. Damit das 7jährige Reitermädchen auch gleichaltrige Freundinnen im Verein finden kann“.


So entstand also in mühsamer Kleinarbeit der Sportatlas 1.0 für diese beiden Regionen.
Der wurde als überaus bereichernd für die Menschen vor Ort empfunden. Und so ging die Erstellung einer Übersicht über Vereine, Sportarten und Mitglieder sozusagen in die zweite Runde - der Sportatlas 2.0 für ganz Sachsen-Anhalt wurde in Angriff genommen.
Inzwischen ist Robert Bothe beim Landessportbund Sachsen-Anhalt als Sachbearbeiter Sportinfrastruktur/EU Förderung angestellt.

Ende 2018 stand dann der Sportatlas für das ganze Land. Ca. 3200 Sportstätten finden sich darin wieder. Eine extra Software wurde dafür entwickelt. Es gibt eine Kalenderfunktion mit der die Vereine ihre Daten, Trainingszeiten oder auch andere Informationen für ihre Sportler öffentlich machen können.

Finanziell unterstützt wurde der Sportatlas vom Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr im Rahmen der Demografierichtlinie.

„Deutschlandweit gibt es bislang noch nichts vergleichbares,“ erzählt Robert Bothe. „Inzwischen gibt es Interessenten aus anderen Bundesländern, die sich bei uns als Experten erkundigen, wie wir unser System aufgebaut haben“.

Beim Landessportbund wird der Atlas immer weiterentwickelt. Inzwischen wird darin sogar der Bauzustand der Sportstätten aufgenommen, eine Grundlage für mögliche Förderungen.
„Noch steckt der Sportatlas in den Kinderschuhen“, so der 29jährige, der selbst seit einigen Jahren Hockey spielt. „Gerade ältere Nutzer haben oft technische Nachfragen. Die helfen uns dann aber, um an bestimmten Stellen nachzubessern und das System anwenderfreundlicher zu gestalten“.

Robert Bothe bedeutet seine Arbeit sehr viel. Er konnte aus seinem Studium heraus eine Aufgabe generieren, die er von A bis Z mitgestaltet hat und die immer wieder ein kleines Stück umfassender und vollständiger wird - die sozusagen mit der Nutzung durch die Vereine und Sportler wächst.
Und er ist sich sicher: „Über den Sportatlas kann jeder den Verein finden, der am besten zu ihm passt.“ Die steigenden Nutzerzahlen geben ihm recht.

Mehr zum Thema finden Sie hier:

Weitere Informationen:


Hier
können Sie sich den Flyer Sportinfrastruktur downloaden.
 
Zum Sportatlas: https://www.lsb-sachsen-anhalt.de

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