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Wissen. Wagen. Wandel:

Das Kompetenzzentrum Soziale Innovation Sachsen-Anhalt begleitet innovative Ideen und Initiativen im Land

Ist Sachsen-Anhalt zukunftsfähig? Gelingt die Vernetzung sozialer Innovation? Erfahren Sie, wie Ideen aufgegriffen und diese für andere zugänglich gemacht werden. Entdecken Sie sogenannte „Leuchtturmprojekte“ und welche Werkstätten sozialer Innovation es in unserem Land gibt.

Das Kompetenzzentrum Soziale Innovation Sachsen-Anhalt (KomZ) will einen eigenen Beitrag zur zukunftsfähigen Entwicklung des Landes Sachsen-Anhalt leisten. Dabei hat es den Anspruch, überall im Land Ideen aufzugreifen, diese Ideen für andere zugänglich zu machen und zugleich basierend auf wissenschaftlicher Grundlage anwendungsorientiert zu sein. Der Projektverbund besteht aus dem Zentrum für Sozialforschung Halle (ZSH), dem Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung (isw), dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung (IFF) und dem Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS). Das Kompetenzzentrum Soziale Innovation Sachsen-Anhalt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Sachsen-Anhalt finanziert.

Das KomZ ist seit 2017 aktiv. In dieser Zeit hat das Team des KomZ seine Kernaufgaben vorangebracht. Das heißt, sozial innovative Ideen und Initiativen, die in Sachsen-Anhalt vorhanden und wirksam sind, systematisch aufzuspüren und ihre Potenziale erschließen helfen. Das bedeutet ferner, neue kreative Formate kulturellen Lernens, sozialen Handelns und angewandten technischen Wissens zu ersinnen und mit Partnern und Partnerinnen aus Bürgerschaft, Wirtschaft und Wissenschaft praktisch zu erproben. Und dies mit dem Ziel, die überall im Land aktiven Pioniere sozialer Innovation miteinander zu vernetzen. Welche Breite und Intensität diese Vernetzung mittlerweile gewonnen hat, zeigt beispielhaft die unten abgebildete, aktualisierte Landkarte sozialer Innovationen. In Sachsen-Anhalt ist die vor Ort aktive „Macherszene“ äußerst vielgestaltig, bunt und oftmals längst innovativ. Der im KomZ angelegte Wissensspeicher leistet durch die systematische Erfassung der einzelnen lokalen Initiativen Pionierarbeit. Rund 400 Projekte hat das KomZ bisher für seinen Wissensspeicher recherchiert. Bis jetzt sind davon etwa 160 mit kurzen Profilbeschreibungen („Steckbriefen“) in ihrem innovativen Gehalt dokumentiert.

Einige sind als sogenannte „Leuchtturmprojekte“ besonders ausgewiesen und in einzelnen Fällen gar mit Videos visualisiert. Sie sind über die Homepage des KomZ abrufbar. 

www.soziale-innovation.sachsen-anhalt.de

Drei Werkstätten sozialer Innovation sind an dieser Stelle besonders hervorzuheben:

  • Vier Pilotprojekte sind auf den Weg gebracht. Hier geht es darum, für die digitale Veränderung von Produktionsabläufen neue Formen betriebsinterner Kooperation zu entwickeln (Übergang zu Arbeit 4.0 sozial gestalten), neue Angebote zur Pflege im Quartier (Handlungsleitfaden für Kommunen sowie Aufbau eines Gesundheits- und Pflegebündnisses) zur Praxisreife zu bringen sowie Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Unternehmen für die Bindung und Gewinnung von Fachkräften (neue Kooperationen zur Fachkräftesicherung) auszuloten.

  • Zweitens zeigte das KomZ in zwei durchgeführten Aktionswochen „Gesundheit stärken!“ 2018 und „Erwerbsbiografien gestalten!“ 2019 im Rahmen seiner Veranstaltungsreihe „Sachsen-Anhalt sozial und innovativ“ wichtige Themen für Sachsen-Anhalt auf, setzte neue Impulse und bot Gelegenheit zum Austausch. Ebenso zeichnete das KomZ auf seinen Aktionswochen wissenschaftliche Nachwuchsarbeiten aus und honorierte Projekte in Kindertagesstätten und Grundschulen Sachsen-Anhalts.

  • Zum Dritten hat das KomZ im Mai 2019 in Ferropolis/Gräfenhainichen die erste Spring School ausgerichtet.

Studierende haben gemeinsam mit Beschäftigten des ehemaligen Braunkohletagebaus lebensgeschichtliche Erinnerungen mit modernen audio-visuellen Techniken rekonstruiert und mit künstlerischen Projekten begleitet. Damit hat das KomZ bewusst das Feld der sozial innovativen Mitgestaltung des anstehenden regionalen Strukturwandels betreten.
In den nächsten zwei Jahren wird sich das KomZ den Themen Alter und sozialer Zusammenhalt widmen.

Ansprechpartner*innen des KomZ:
Prof. Dr. Everhard Holtmann (everhard.holtmann@zsh.uni-halle.de),
Sylvia Lietz (lietz@isw-institut.de)

Weitere Information:
www.soziale-innovation.sachsen-anhalt.de

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