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Zuwanderung als Schlüssel zum Wirtschaftswachstum in Sachsen-Anhalt

Eine Studie der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt zeigt, dass das Bundesland langfristig auf Zuwanderung angewiesen ist, um den Rückgang des Arbeitskräfteangebots zu kompensieren. Ohne Zuwanderung könnten bis 2035 bis zu 216.000 erwerbsfähige Personen fehlen.

Zuwanderung als Schlüssel zum Wirtschaftswachstum in Sachsen-Anhalt

Wichtige Fakten zur Beschäftigung

Anstieg ausländischer Beschäftigter: Die Zahl ausländischer Beschäftigter stieg von 11.700 im Jahr 2013 auf 51.100 im Jahr 2022.

Rückgang deutscher Beschäftigter: Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der deutschen Beschäftigten um 4.400 Personen.

Altersverteilung: 78 Prozent der ausländischen Beschäftigten sind zwischen 25 und 55 Jahre alt, im Vergleich zu 64 Prozent der deutschen Beschäftigten.

Einführung der Chancenkarte

Ab dem 1. Juni 2024 wird die Chancenkarte zur Arbeitsplatzsuche eingeführt, die Drittstaatsangehörigen mit anerkannten Qualifikationen den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt erleichtern soll. Sie ermöglicht einen einjährigen Aufenthalt zur Arbeitssuche und kann bei Bedarf verlängert werden.

Entfristung der Westbalkanregelung

Ebenfalls ab Juni 2024 wird die Westbalkanregelung entfristet, wodurch jährlich 50.000 Arbeitsmarktzugänge für Staatsangehörige der Westbalkanstaaten ermöglicht werden.

Stimmen aus der Region

Markus Behrens von der BA Regionaldirektion Halle und Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne betonen die Notwendigkeit der Zuwanderung. Sie heben die Bedeutung der neuen gesetzlichen Regelungen hervor, die den Zuzug qualifizierter Arbeitskräfte erleichtern und Sachsen-Anhalt als attraktiven Standort positionieren sollen.

Fazit

Sachsen-Anhalt benötigt dringend Zuwanderung, um den demografischen Herausforderungen zu begegnen. Initiativen wie die Chancenkarte und die entfristete Westbalkanregelung sind wichtige Schritte, um qualifizierte Arbeitskräfte ins Land zu holen und langfristig zu halten.

Weiterführende Informationen

Studie der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt: Langfristiges Wirtschaftswachstum gibt es nur mit Zuwanderung – Du bist Halle