6. Mitteldeutschland-Monitor: Zufriedenheit bleibt hoch – Zukunftssorgen wachsen
Im mitteldeutschen Revier bewerten 72 % der Menschen ihre Lebenssituation positiv – fast so gut wie im Rekordjahr 2020. Auch die Lebensqualität der Region bekommt überwiegend gute Noten.
Gleichzeitig wächst jedoch die Skepsis: Nur 23 % sehen eine positive Entwicklung in den vergangenen fünf Jahren, und auch der Blick in die Zukunft fällt verhaltener aus als 2024.
Die Befragung im Frühjahr 2025 fällt in eine Zeit politischer und wirtschaftlicher Umbrüche und zeigt deutlich, welche Themen die Einschätzungen prägen. An erster Stelle steht die Sorge vor anhaltender Inflation: 83 Prozent der Befragten empfinden steigende Preise als belastend. Auf Platz zwei folgt der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine (70 Prozent), dessen Bedeutung im Vergleich zum Vorjahr konstant hoch bleibt.
Neu unter den häufigsten Belastungen sind Migration (59 Prozent), wirtschaftliche Entwicklungen (53 Prozent), der Regierungswechsel auf Bundesebene (49 Prozent) sowie die geopolitische Lage (44 Prozent).
Trotz dieser Sorgen steht die Region weiter klar hinter der Energiewende. Besonders groß ist die Zustimmung zu Solarenergie (83 %), Erdwärme (77 %) und Bioenergie (71 %).
Datengrundlage
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