Bevölkerungsentwicklung: Mehr Einwohner in Sachsen-Anhalt
Nach vorläufigen Daten des Statistischen Landesamtes in Halle lebten Ende des vergangenen Jahres mehr Menschen in Sachsen-Anhalt als im Jahr 2021. Die am Freitag vorgestellten Zahlen zeigen, dass zum Ende des Jahres 2022 insgesamt 2.186.643 Menschen in den 218 Städten und Gemeinden Sachsen-Anhalts wohnten. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem bemerkenswerten Anstieg von mehr als 17.000 Personen oder 0,8 Prozent. Dieser Zuwachs ist der größte, der seit Beginn der Bevölkerungszählung im Jahr 1956 in Sachsen-Anhalt verzeichnet wurde.
Zuwanderung als Grund
Laut Angaben der Behörde ist der Anstieg der Einwohnerzahl ausschließlich auf Zuwanderung zurückzuführen. Hingegen gab es bei den Geburten im Land einen Negativrekord. Im Jahr 2022 wurden laut Landesamt lediglich 1.518 Kinder geboren, was einem Rückgang von 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Damit setzt sich der Geburtenrückgang seit 2017 fort.
Kleinste Stadt mit 829 Einwohnern
Gemäß den Angaben des Landesamtes hatte die Stadt Halle mit gut 242.000 Menschen die meisten Einwohner, gefolgt von Magdeburg mit gut 239.000 Einwohnern. In den 104 Gemeinden mit Stadtrecht lebten insgesamt 1,86 Millionen Menschen. Die kleinste Stadt war Sandau im Landkreis Stendal mit 829 Einwohnern. Die bevölkerungsreichsten Gemeinden des Landes waren die Einheitsgemeinde Hohe Börde im Landkreis Börde mit knapp 19.000 Einwohnern, gefolgt von Teutschenthal im Saalekreis mit 12.743 Einwohnern und Muldestausee im Landkreis Anhalt-Bitterfeld mit 11.624 Einwohnern. Im Vergleich zu 2021 ist die Einwohnerzahl in allen Landkreisen außer im Landkreis Mansfeld-Südharz im Jahr 2022 gestiegen.
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