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Keiner darf verloren gehen – Individualisierter und kompetenzorientierter Unterricht im Lernbüro der CJD Christophorusschule Weißenfels

Projektbeschreibung

Die CJD Christophorusschule Weißenfels, staatlich anerkannte Förderschule mit Ausgleichsklassen, berücksichtigt in ihrem Bildungs- und Erziehungsprozess die Bedürfnisse der SchülerInnen mit wesentlich abweichenden Verhaltens- oder sozial- emotionalen Reaktionen.

Über einen ganzheitlichen und systematischen Ansatz, durch einen strukturierten Tagesrhythmus, Beratung, pädagogische Diagnostik, integrative Betreuung und gegebenenfalls therapeutische Hilfen wird den Förderbedarfen der SchülerInnen entsprochen.

Unsere Mitarbeitenden fördern und beschulen nach der Methode der Kompensationspädagogik, die die Vernetzung von Erkenntnissen der Verhaltensbiologie – Gemeinschaftserziehung – Erlebnispädagogik – Berufsfrühorientierung als Schwerpunkte in einer erfolgreichen Bildungsarbeit beinhaltet.

Die Förderschule arbeitet nach den Lehrplänen der Grundschule und der Sekundarschule, auf deren Grundlage Förder- und Entwicklungspläne sowie ein schuleigener Lehrplan erstellt werden. Sie ist als Durchgangsschule konzipiert. Die Förderung von SchülerInnen erfolgt grundsätzlich befristet über mehrere Schuljahre.

Unsere Förderschule mit Ausgleichsklassen kümmert sich insbesondere um die SchülerInnen, die wegen ihrer Handicaps im Regelschulsystem nicht adäquat beschult und betreut werden können. Es werden die Schuljahrgänge im Grund- und Sekundarschulbereich unterrichtet. Durch intensive Zusammenarbeit mit den Eltern, den Sorgeberechtigten sowie den zuständigen Einrichtungen und Ämtern wird eine langfristige, positive Entwicklung der Kinder und Jugendlichen in allen Förderbedarfen abgesichert.

 

Das Lernbüro

Der kompetenzorientierte Unterricht wird nicht von der Notwendigkeit des Stoffes her abgeleitet, sondern geht von den Strukturen des Lernens aus (konstruktivistischer Ansatz). Erfolgreiches Lernen knüpft optimal an Vorwissen an.

„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht”, sagt ein afrikanisches Sprichwort. So verstehen wir das Lernen als einen individuellen Vorgang, der sich in der lernenden Person abspielt. Er kann nicht gesteuert, wohl aber angeregt und bereichert werden. Weil Kompetenzen individuell erworben werden, hat die Schule die Aufgabe, für die geeignete Lernumgebung zu sorgen sowie Lernmaterialien und herausfordernde Aufgabenstellungen zur Verfügung zu stellen.

 

Anforderungen an die Schule

Diese Vielfalt in der Schule verlangt eine andere Organisation des Unterrichts. Die heterogenen Lerngruppen erfordern die Öffnung des Unterrichts hin auf selbstständiges und selbstorganisiertes Lernen nach immer wieder neuen Methoden. Die Vielfalt zu nutzen bedeutet, die Schüler in die Organisation des Lernprozesses einzubeziehen und erfordert die Bereitschaft zu unorthodoxen Entscheidungen, um den Interessen und Fähigkeiten der Schüler gerecht werden zu können.

 

Anforderungen an den Lehrer

Heterogene Lerngruppen fordern vom Lehrer Ambiguität auszuhalten. Er hat den einzelnen Schüler im Blick zu haben und nicht den Durchschnitts-Output der Klasse. So ändert sich durch die Individualisierung des Lernens die Rolle des Lehrers vom Be-Lehrer zum flexiblen Lernberater.

 

Hintergrund

Das CJD (Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands e. V.) ist ein Bildungs- und Sozialunternehmen, das seine Arbeit auf Basis des christlichen Menschenbildes gestaltet. Der seit Gründung des Werkes 1947 geprägte Leitgedanke „Keiner darf verloren gehen!“ bedeutet heute für das CJD, dass jedem Menschen Teilhabe am Leben und an der Gesellschaft zusteht.

Jeder Mensch hat dabei seine ganz eigenen Fähigkeiten, Motive, Interessen aber auch Schwächen und zu bewältigenden Herausforderungen. In CJD Christophorusschulen achten wir diese Individualität und suchen nach allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, jeden einzelnen Schüler zu begleiten, wo er selbst gehen kann; zu fordern, wo er der Erziehung bedarf; zu fördern, wo seine Fähigkeiten liegen, und gemeinsam einen strukturierten Rahmen zu bauen, in dem er sicher wachsen kann.

Der junge Mensch soll in unseren Schulen einen Weg finden,

  • zu selbstverantworteter Lebensgestaltung,
  • zu gesellschaftlichem und politischem Engagement,
  • zu mitmenschlicher Verantwortung,
  • zu Kompetenzen für die künftige Arbeitswelt,
  • zu staatlich anerkannten Abschlüssen,
  • zum persönlichen Glauben.

Kontakt

Norbert Solf (Schulleiter)
CJD Christophorusschule Weißenfels
Staatlich anerkannte Förderschule Ersatzschule – Förderschule mit Ausgleichsklassen
Südring 129
06667 Weißenfels
Telefon: 03443 3387 90
Fax: 03443 3387 919
E-Mail: cjd.weissenfels(at)cjd.de
Web: www.cjd-sachsen-anhalt.de