Menu
menu

Anerkennungspreis für gelebte Solidarität in Stendal

Die Freiwilligen-Agentur Altmark e.V. (FAA) aus Stendal ist für ihr herausragendes Engagement mit einem Anerkennungspreis des Demografiepreises Sachsen-Anhalt 2024 ausgezeichnet worden. Die feierliche Übergabe des symbolischen Schecks über 500 Euro erfolgte am 12. Februar 2025 durch Landes-Infrastrukturministerin Dr. Lydia Hüskens in der Hansestadt Stendal.

„Mit seinem Projekt zeigt uns der Verein auf beispielhafte Weise, wie durch bürgerschaftliches Engagement und solidarische Nachbarschaftshilfe die Lebensqualität von älteren und pflegebedürftigen Mitmenschen nachhaltig verbessert werden kann“, würdigte Ministerin Hüskens die Arbeit der Vereinsmitglieder.

Seit 2004 setzt sich die Bürgerinitiative Stendal e.V. für die Unterstützung von älteren und hilfsbedürftigen Menschen in Stendal und Umgebung ein. Mit einem engagierten Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen bietet der Verein eine zuverlässige Nachbarschaftshilfe, die älteren Menschen trotz Pflegebedürftigkeit ein möglichst selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Das Hilfsangebot umfasst alltägliche Aufgaben wie Einkaufen, Arztbesuche und Haushaltsführung sowie Freizeitangebote zur Bekämpfung von Vereinsamung im Alter. Im Laufe der Jahre hat sich das Projekt weiterentwickelt und ist heute eine feste Größe in der Hansestadt Stendal und Umgebung.

Eine fünfköpfige Jury wählte aus 176 Bewerbungen drei Preisträger aus. Darüber hinaus wurde zum zweiten Mal ein Publikumspreis über ein Online-Voting vergeben, an dem sich knapp 14.000 Bürgerinnen und Bürger beteiligten. Außerdem wurden fünf Anerkennungspreise verliehen – einer davon ging an die Stendaler Initiative.

„Die große Bandbreite der eingereichten Projekte ist Beleg dafür, dass hierzulande eine lebendige Zivilgesellschaft gewachsen ist“, betonte Ministerin Hüskens. Der demografische Wandel sei eine Herausforderung, die nicht allein durch politische Maßnahmen bewältigt werden könne. „Politik kann und muss die notwendigen Rahmenbedingungen setzen. Wir sind aber angewiesen auf die aktive Mitwirkung vor Ort und auf die tägliche Arbeit dafür, dass Sachsen-Anhalt lebenswert und attraktiv bleibt“, erklärte die Ministerin abschließend.