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Ört­li­ches Teil­ha­be­ma­nage­ment im Land­kreis Börde

Pro­jekt­be­schrei­bung

Die UN-​Behindertenrechtskonvention vom 13.03.2006 trat am 26.03.2009 in Deutsch­land in Kraft. Lang­fris­tig soll ein Teil­ha­ben aller Men­schen an allen ge­sell­schaft­li­chen Pro­zes­sen er­mög­licht wer­den. Dafür gibt es Lan­des­pro­gram­me. Kon­kret wird die Teil­ha­be von Be­hin­der­ten vor Ort, In­klu­si­on fin­det lokal statt.

Der Land­kreis Börde geht dabei voran und setzt in Sachsen-​Anhalt Im­pul­se für Gleich­be­rech­ti­gung und Chan­cen­gleich­heit. Teil­ha­be­ma­na­ger hel­fen Men­schen mit Be­hin­de­rung und stär­ken das in­klu­si­ve Be­wusst­sein in der Ge­sell­schaft.

Der Land­kreis Börde ist der erste Kreis zur lo­ka­len Um­set­zung des Lan­des­pro­gramms „Ört­li­ches Teil­ha­be­ma­nage­ment”. Durch Ak­tio­nen und Öf­fent­lich­keits­ar­beit soll in­klu­si­ves Be­wusst­sein in der Ver­wal­tung und der Be­völ­ke­rung orts­spe­zi­fisch und schritt­wei­se ge­schaf­fen bzw. wei­ter ge­stärkt wer­den. Die Teil­ha­be­ma­na­ger hel­fen Men­schen mit Be­hin­de­rung kon­kret, un­ter­stüt­zen die Be­trof­fe­nen vor Ort, ihr ge­sell­schaft­li­ches Um­feld selbst­be­stimmt zu nut­zen.

Mit dem Auf­bau einer Ko­or­di­nie­rungs­stel­le „In­klu­si­on“ mit ver­bind­li­chen Sprech-​ und Be­ra­tungs­zei­ten ent­steht eine zen­tra­le An­lauf­stel­le für Men­schen mit Be­ein­träch­ti­gun­gen, An­ge­hö­ri­ge und kom­mu­na­le Ak­teu­re für ein­zel­fall­be­zo­ge­ne Fra­gen. Dar­über hin­aus ana­ly­siert das Team die in­klu­si­ve Si­tua­ti­on im Land­kreis und ent­wirft einen Ak­ti­ons­plan zur Wei­ter­ent­wick­lung kom­mu­na­ler Teil­ha­be.

Mit ver­schie­de­nen Er­he­bungs­me­tho­den wer­den aus­gren­zen­de Le­bens­be­din­gun­gen, Bar­rie­ren und Be­dar­fe im Land­kreis iden­ti­fi­ziert, do­ku­men­tiert und Hand­lungs­zie­le dar­aus ab­ge­lei­tet. Der par­al­le­le Auf­bau des Netz­wer­kes „In­klu­si­on“ der po­li­ti­schen und ge­sell­schaft­li­chen Ent­schei­dungs­trä­ger sowie In­ter­es­sen­grup­pen dient dem Mo­ni­to­ring der Stra­te­gie vor Ort, der kon­ti­nu­ier­li­chen Be­glei­tung und ak­ti­ven Mit­ge­stal­tung des ört­li­chen Teil­ha­be­ma­nage­ment.

Ziel ist eine in­klu­si­ve Ge­sell­schaft, in der eine gleich­be­rech­tig­te Teil­ha­be am ge­sell­schaft­li­chen Leben für alle Men­schen mög­lich und um­setz­bar ist.

Den Wort­laut der Kon­ven­ti­on, auch in ein­fa­cher Spra­che, sowie In­for­ma­tio­nen dar­über, was Deutsch­land ma­chen muss, was Gleich­be­hand­lung, Zu­gäng­lich­keit oder Fort­be­we­gung, An­er­ken­nung, glei­che Rech­te und Mit­be­stim­mung, Ar­beit, Geld, Bil­dung und Ge­sund­heit, Frei­heit und Si­cher­heit, Woh­nen und Fa­mi­lie etc. für Be­hin­der­te be­deu­ten, lesen Sie hier in der Pu­bli­ka­ti­on der UN-​Behindertenrechtskonvention.

 

Hin­ter­grund

Die Ver­pflich­tung, die UN-​Behindertenrechtskonvention um­zu­set­zen, gilt für alle Ebe­nen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, somit auch für die Kom­mu­nen. Der de­mo­gra­fi­sche Wan­del und die Al­te­rung un­se­rer Ge­sell­schaft be­tref­fen auch die Men­schen mit Be­ein­träch­ti­gun­gen. Ihre An­zahl wächst in jeder Al­ters­grup­pe ste­tig an. Die­ser Ent­wick­lungs­trend wird sich ver­mut­lich fort­set­zen.

Der zwei­te Teil­ha­be­be­richt der Bun­des­re­gie­rung un­ter­streicht zudem mit Blick auf das all­täg­li­che Leben sehr un­ter­schied­lich star­ke Ent­wick­lun­gen der In­klu­si­ons­pro­zes­se. Für den Land­kreis Börde ist eine Ana­ly­se der ge­gen­wär­ti­gen Si­tua­ti­on not­wen­dig. Sie ist Vor­aus­set­zung für eine nach­hal­ti­ge Stra­te­gie zur Ver­bes­se­rung der ört­li­chen Teil­ha­be und für nächs­te Bei­trä­ge zu einer in­klu­si­ven Ge­sell­schaft.

 

Pro­jekt­zeit­raum:

2017 bis 2020

 

Fi­nan­zie­rung und För­de­rung

Das Pro­jekt „Ört­li­ches Teil­ha­be­ma­nage­ment im Land­kreis Börde“ ist Teil des Lan­des­pro­gram­mes „Ört­li­ches Teil­ha­be­ma­nage­ment“. Die Per­so­nal­kos­ten für vier Jahre wer­den mit ins­ge­samt rund 900.000 Euro aus Mit­teln des Eu­ro­päi­schen So­zi­al­fonds für das Land Sachsen-​Anhalt sowie des Lan­des­haus­hal­tes ge­för­dert. Die Sach­kos­ten in Höhe von etwa 100.000 Euro trägt der Land­kreis Börde.  

Das Pro­jekt „Ört­li­ches Teil­ha­be­ma­nage­ment im Land­kreis Börde” wird durch das Land Sachsen-​Anhalt und den Eu­ro­päi­schen So­zi­al­fonds ge­för­dert.

 

Kon­takt

Land­kreis Börde
Ko­or­di­nie­rungs­stel­le In­klu­si­on
Frau Katja Klomm­haus
Fars­le­ber Stra­ße 19
39326 Wol­mir­stedt
Te­le­fon: 03904 7240 4404 /-4403
Fax: 03904 7240 5266 6
E-​Mail: katja.klomm­haus(at)bo­er­de­kreis.de
Web: www.bo­er­de­kreis.de

Ver­ant­wort­lich für die Durch­füh­rung der För­de­rung:
Mi­nis­te­ri­um der Fi­nan­zen
EU-​Verwaltungsbehörde EFRE/ESF
Edit­ha­ring 40
39108 Mag­de­burg
Email: esif.mf(at)sachsen-​anhalt.de
Web: www.eu­ro­pa.sachsen-​anhalt.de

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