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Nachbetreuung behandelter Krebspatienten in Sachsen-Anhalt

Das Land Sachsen-Anhalt hat eine höhere Sterblichkeit bei bestimmten Krebsarten als andere Bundesländer (Robert Koch-Institut: Krebsgeschehen in Deutschland 2013/14).

Ursachen hierfür können das Alter, die notwendige komplexe Behandlung und die Nachsorge sein.

Mit diesem Projekt wird die Behandlung und Nachbetreuung von Krebspatienten im Land Sachsen-Anhalt untersucht.

Projektziel ist es, eine Situationsanalyse vorzunehmen und konkrete Empfehlungen und Maßnahmen abzuleiten, um Probleme der Nachbetreuung der Patienten zu lösen.

Für die Analyse sollen behandelte Fälle der häufigen Krebsarten, zum Beispiel Magen-, Speiseröhren-, Bauchspeicheldrüsen- und Leberkrebs, erfasst werden. Der Umfang der stationären Behandlung wird in den Krankenhäusern erfasst. Für die Probleme der Nachbetreuung gibt es bisher keine Datenerfassung.

Außerdem erfolgen spezifische Gewebeuntersuchungen zu bestimmten Krebsarten. Dazu soll unter anderem entnommenes Tumor- und Normalgewebe molekularbiologisch untersucht werden.

Bei der Projektdurchführung werden große Krankenhäuser Sachsen-Anhalts und niedergelassene Ärzte eingebunden, die diese Krebsformen behandeln.

Das Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und der Heilungschancen für potenziell betroffene Personen in Sachsen-Anhalt. Ein indirektes Projektziel ist es auch, die Pflegebedürftigkeit nach großen Krebsoperationen und multimodalen Therapien, gerade bei älteren Patienten im ländlichen Raum, zu reduzieren.

 

Gemeinde/Landkreis/Region

Sachsen-Anhalt

 

Projektzeitraum

01.01.2019 - 31.12.2020

 

Kontakt

An-Institut für Qualitätssicherung in der operativen Medizin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Projektkoordinatoren: Prof. Dr. Hans Lippert, Prof. Dr. Roland S. Croner
Leipziger Straße 44
39120 Magdeburg
Telefon: 0391/ 611 7 282
E-Mail: sabine.rhode(at)med.ovgu.de
Website: www.an-institut.de


Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Programms „Demografie – Wandel gestalten“.