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GenerationenBalance – Ausgewogene betriebliche Altersstrukturen als Innovationsressource (GenBa)

Projektbeschreibung

Die deutsche Gesellschaft und somit auch die Arbeitswelt unterliegen einem tiefgreifenden Wandel. So hat sich die Altersstruktur in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Unausgewogene Altersstrukturen können – je nach den Umständen – durch sehr hohe Anteile älterer Beschäftigter oder andere Formen ausgeprägter Kohortendominanz, aber auch durch sehr starke Altersdifferenzen gekennzeichnet sein.

Sie können zu Blockaden bei der Wissensweitergabe und/oder der Aufnahme neuen Wissens führen, die Kommunikation zwischen Fach- und Führungskräften bzw. zwischen den Beschäftigten untereinander behindern, Aufstiege oder andere Formen der Personalentwicklung erschweren und auf diese Weise nicht nur das Betriebsklima, sondern auch die Leistungs- und Innovationsfähigkeit des Betriebes beeinträchtigen. Das Projekt GenBa will zur Bewältigung solcher Herausforderungen und zur Nutzung der sich aus dem demografischen Wandel ergebenden Chancen beitragen.

Zielsetzung

Das Ziel des Forschungs- und Entwicklungsprojekts GenBa bestand darin, auf der Grundlage der Analyse von Dimensionen und Formen der Betroffenheit durch den beschleunigten demografischen Wandel in verschiedenen Typen von Betrieben, gemeinsam mit den Partnern praxistaugliche Instrumente bzw. Konzepte (Betriebstypologie zur Systematisierung von Altersstrukturen, personalwirtschaftlichen Herausforderungen und Reaktionsweisen) für die Bewältigung ausgewählter demografisch beeinflusster Herausforderungen zu entwickeln und zu erproben.

Methodik

Auf der Basis von Literaturrecherchen und Experteninterviews mit Geschäftsführern ostdeutscher Betriebe wurde zunächst ein Koordinatensystem der Betroffenheit erarbeitet. Parallel dazu erfolgten umfangreiche Statistikanalysen, um die Frage zu beantworten, wie verbreitet – auch im Ost-West-Vergleich – bestimmte Altersstrukturtypen von Betrieben sind.

Nach Recherchen, Experteninterviews und Statistikauswertungen wurde eine eigene CATI-Erhebung bei mehr als 830 ostdeutschen Betrieben durchgeführt, mit deren Hilfe detailliert aufgezeigt werden kann, wie Betriebe selbst ihre Altersstrukturen einschätzen, welche Aufgaben sie für sich ableiten und welche Wege zu deren Bewältigung sie einschlagen.

Auf der Grundlage dessen entwickelten und erprobten die drei anderen Partner im Verbund praxistaugliche Konzepte und Instrumente zur Bewältigung ausgewählter, spezifischer demografischer Herausforderungen und zur Nutzung konkreter Chancen im eigenen Betrieb oder bei Betriebspartnern, mit denen sie ihrerseits während der Projektlaufzeit besonders eng zusammengearbeitet haben:

  • Der Partner Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) arbeitet an der Verbesserung der Generationenbalance, indem neue Wege zur Gewinnung, Ausbildung und Integration von Nachwuchskräften erschlossen werden

  • Der Partner Eichenbaum Gesellschaft für Organisationsberatung, Marketing, PR und Bildung mbH aus Gotha widmet sich der Entwicklung von Kompetenzmanagementsystemen für KMU, mit deren Hilfe der Aufbau und Erhalt benötigter Kompetenzen im Unternehmen vor allem unter den Bedingungen schwieriger Personalrekrutierung und des anstehenden Generationswechsels unterstützt werden soll

  • Der Partner Qualifizierungsförderwerk Chemie mbH (QFC) aus Halle hat ein spezielles Instrument – ein Mentoring-Konzept – weiterentwickelt, adaptiert und erprobt, das der Unterstützung junger Führungskräfte dient

Arbeitsergebnisse

Die vielfältigen Ergebnisse können in der Publikation GenBa-GenerationenBalance nachgelesen werden.

Projektzeitraum

Januar 2012 bis April 2015

Finanzierung

Bundesministerium für Bildung und Forschung, Europäischer Sozialfonds, Europäische Union

Kooperationspartner

Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG), Eichenbaum Gesellschaft für Organisationsberatung, Marketing, PR und Bildung mbH, Qualifizierungsförderwerk Chemie mbH (QFC)

Ansprechpartner

Holle Grünert
Christina Buchwald
Thomas Ketzmerick
Ingo Wiekert

Kontakt

Zentrum für Sozialforschung Halle e. V. (ZSH)
an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Großer Berlin 14
06108 Halle/Saale
Web: GenerationenBalance

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